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„Die sind doch viel zu jung!“ — Selbstverwaltete Räume für Jugendliche

Auf der Suche nach altersgerechten Treffpunkten ergeben sich viele Herausforderungen. Wie weit reicht kommunales Vertrauen? Wie lässt sich ein rechtlicher Rahmen für U18-Treffs finden? Welches Gewicht hat Jugendschutz in unserer Gesellschaft? Wie groß darf der Einfluss der Erwachsenen sein? Was passiert mit Räumen, wenn die Zahl der Jugendlichen wieder sinkt?

Datum: 14. November 2018 (16.00 bis 19.30 Uhr)
Ort: Werk Zwo (Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit e.V.), Lutherstraße 13, 01877 Bischofswerda, www.kijunetzwerk.de

Durch Geburtenknick und Arbeitswanderung in den 2000er Jahren dünnten sich die peergroups bei den klassischen Jugendlichen von 14 bis 21 Jahren dramatisch aus. Daraus folgte die Überalterung der Jugendclubs bzw. die Umnutzung oder der Verkauf leer stehender Jugendräume. Seit einigen Jahren lässt sich aber eine rückläufige Entwicklung dieses Trends beobachten.
Auch wenn die Generation der 18- bis 21 Jährigen zur Ausbildung oder zum Studium immer noch in die Großstädte abwandern, sind es insbesondere die immer größer werdenden Straßencliquen von 12- bis 16-Jährigen der Klein- und Mittelstädte sind es, die bei der Suche nach einem altersgerechten Treffpunkt mehr und mehr aufbegehren. Allerdings sorgt der Minderjährigen-Status dafür, dass ohne erwachsenen Beistand kaum eine Kommune bereit ist, den jungen Wilden Nutzungsrechte einzuräumen.

Wie findet sich nun ein rechtlicher Rahmen für U18-Treffs? Wie weit reicht kommunales Vertrauen unter dem „Was-wenn-was-passiert“-Damoklesschwert? Welches Gewicht hat Jugendschutz in unserer Gesellschaft? Gibt es gemeinsame Nenner in den Erwartungshaltungen der Jugendlichen und denen der Erwachsenen? Wie groß sollte die Verantwortungsübernahme der Kommunenverwaltung und darf Einfluss der Erwachsenen sein? Was ist mit festen Räumen, wenn der Strom der gerade ansteigenden Cliquenzahl wieder versiegt?

Wir laden Sie herzlich dazu ein, diese Fragen gemeinsam mit unseren Gesprächsgästen zu diskutieren.

Detailprogramm

16:00 Uhr Musikalischer Empfang
16:30 Uhr Impuls: Was bedeutet Selbstverwaltung? Ina Lorenz (Kulturbüro Sachsen)
16:45 Uhr #lassunsreden mit:
• Cordula Gneuß (Heimatverein Brauna)
• Raimo Siegert (MJA Großenhain)
• Martina Angermann (Bürgermeisterin Arnsdorf)
• Lena Hesse (Jugend_Ideen_Konferenz_Bautzen)
• Ina Lorenz (Kulturbüro Sachsen)
• Moderation: Jan Witza (Mitglied AG Eigenständige Jugendpolitik)
18:45 Uhr Einladung zum Abendimbiss

Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Netzwerk für Kinder und Jugendarbeit e.V.  Sie wird gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz.

 

Gesprächspartner*innen

  • Cordula Gneuß (Heimatverein Brauna)
  • Raimo Siegert (MJA Großenhain)
  • Martina Angermann (Bürgermeisterin Arnsdorf)
  • Lena Hesse (Jugend_Ideen_Konferenz_Bautzen)
  • Ina Lorenz (Kulturbüro Sachsen)
  • Moderation: Jan Witza (Mitglied AG Eigenständige Jugendpolitik)